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Kann ich weiter Autofahren?

Kann ich weiter Autofahren?

Autofahren im Alter – sicher unterwegs sein und bleiben

 

Autofahren steht für Freiheit und Selbstbestimmung. Für viele Menschen bedeutet es, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, Besorgungen zu erledigen oder Familie und Freund*innen besuchen zu können, also unabhängig und flexibel zu bleiben. Doch mit dem Älterwerden verändern sich Wahrnehmung, Reaktion und Konzentration. Eine beginnende kognitive bzw. dementielle Veränderung kann dies zusätzlich beeinflussen.

 

Veränderungen bemerken

Mobilität bedeutet Lebensqualität – auch im Alter. Doch mit zunehmendem Alter verändern sich Wahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und Konzentration. Manchmal fällt es Angehörigen auf, manchmal merkt man es bei sich selbst: Wege, die früher vertraut waren, stellen plötzlich einen größrere Herausforderung dar, Reaktionszeit und Orientierung werden schlechter oder man fühlt sich nach einer Autofahrt erschöpfter als früher. 

Solche Veränderungen müssen nicht sofort bedeuten, dass man auf das Autofahren verzichten muss – sie sind aber ein wichtiges Signal, genauer hinzuschauen und sich begleiten zu lassen. Der offene Austausch mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt sowie mit dem vertrauten Umfeld kann helfen, eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen – mit Rücksicht auf die eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer*innen.

 

Unterstützung finden

Wenn Sie bei sich selbst oder bei nahestehenden Menschen solche Veränderungen wahrnehmen, kann es hilfreich sein, sich begleiten zu lassen. Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ist kein Zeichen von Schwäche – sondern Ausdruck von Verantwortung und Fürsorge.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Fahr-Fitness-Check des ÖAMTC: anonym, respektvoll und ohne Druck. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Ihre Mobilität bestmöglich und sicher gestalten lässt. Die begleitete Übungsfahrt bietet Raum für ehrliche Selbsteinschätzung – und zeigt, ob mit kleinen Anpassungen vielleicht ein gutes Stück Sicherheit zurückgewonnen werden kann.

 

Der Fahr-Fitness-Check des ÖAMTC

Dieses freiwillige Angebot richtet sich speziell an ältere Menschen, die bewusst mit dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr umgehen möchten.

Das erwartet Sie beim Fahr-Fitness-Check:

  • Eine rund 90-minütige Übungsfahrt im eigenen Auto, auf vertrauten Strecken

  • Begleitung durch eine*n erfahrene*n Fahrlehrer*in

  • Beobachtung von Blickverhalten, Abstand, Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen

  • Vertrauliches Feedbackgespräch mit konkreten Anregungen zur Verbesserung

 

Wichtig: Das gesamte Angebot ist anonym und hat keinerlei Auswirkung auf den Führerschein. Es dienst ausschließlich der Stärkung der Eigenverantwortung und der Sicherheit im Alltag.

Bitte informieren Sie sich über weitere Angebote zur Fahrsicherheit und Mobilität im Alter auf der ÖAMTC-Seite:
 

Senior*innen am Steuer 

Fahr-Fitness-Check

 

Podcast-Hinweis: Autofahren im Alter

In Folge 2 der 4.Staffel unseres Podcasts TROTZ DEMENZ widmen wir uns dem Thema "Autofahren im Alter". Es geht darum, wie sich kognitive Veränderungen auf das Fahrverhalten auswirken können und wie es gelingen kann, achtsam und verantwortungsvoll mit Veränderungen umzugehen.

Unsere Gäste:

  • Alexander Seger, Fahrschulinhaber und -lehrer in Mödling, begleitet ältere Menschen beim Fahr-Fitness-Check – und erzählt, warum Verständnis und Feingefühl dabei oft wichtiger sind als Leistung.

  • Mag. Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin beim ÖAMTC, erklärt, worauf man achten kann, wenn sich Veränderungen beim Fahren zeigen und spricht über das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Sicherheit, über die besondere Bedeutung von Mobilität im Alter und über Möglichkeiten, das Thema sensibel, aber verantwortungsvoll anzugehen.

 

Hier geht’s zur Podcast-Folge:

Simplecast 

Spotify

 

 

Foto © Andrey Bandurenko - stock.adobe.com