Am Dienstag, den 11. April lud die Volkshilfe zu einer besonderen Lesung in die Stadtbibliothek Salzburg. Gelesen wurde aus zwei Büchern, in denen Familien über ihren Alltag mit Demenz erzählen.
Lebendig und berührend war der Abend in der Stadtbibliothek Salzburg, der mit einem Tabuthema brechen wollte – Demenz. Dass dies gelungen ist, zeigten die positiven Reaktionen der Gäste in der prall gefüllten Panoramabar.
Publikumsliebling Harald Krassnitzer und Schauspielerin Renate Rustler-Ourth haben als kongeniales Duo Dialoge zwischen Menschen, die mit Demenz leben und ihren Angehörigen auf die Bühne geholt. Nachzulesen sind diese und weitere Geschichten in den Büchern „Du bist nicht allein“ und „Ich bin, wer ich war“.
„Es ging uns darum, Menschen, die mit Demenz leben und ihre Angehörigen selbst zu Wort kommen zu lassen. Ihre Geschichten kommen von Herzen und unterstreichen die Wichtigkeit einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.“, erzählt Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger, der beide Bücher mitherausgegeben hat.
Fragt man Harald Krassnitzer zu seinem Engagement für das Thema, meint er: „Es war mir immer schon ein Anliegen. Auch aufgrund der demographischen Entwicklung benötigt das Thema Demenz viel mehr Aufmerksamkeit. Es gibt bisher einfach zu wenige Kräfte um Lösungen dafür zu finden.“
Konkrete Lösungen will die Volkshilfe zum Beispiel mit ihrem Demenzhilfefonds bieten. „Wir wollen als Volkshilfe für die Familien da sein, sie beraten und unterstützen. Mit dem Demenzhilfefonds können wir finanzielle Hilfe leisten für Familien mit weniger Einkommen. Das liegt uns sehr am Herzen, den Betroffenen ein gutes Leben trotz Demenz zu ermöglichen.“, sagt Bernhard Behr, Geschäftsführer der Volkshilfe Salzburg.
Wer die Lesung verpasst hat, kann die Dialoge in aller Ruhe nachlesen: Das neue Buch „Du bist nicht allein“ kann mit einer Email an demenzhilfe@volkshilfe.at kostenlos bestellt werden.
Beide Bücher können unter demenzhilfe[at]volkshilfe.at bestellt werden.
Fotos: Lisa Haiml Fotografie
