Praktische Tipps

Sanitärbereich

Der Sanitärbereich – Bad und WC – soll so ausgestattet sein, dass die betroffene Person möglichst selbständig und sicher die Körperpflege durchführen kann. Damit wird auch die Pflege und Betreuung durch Angehörige oder mobile Dienste erleichtert.

Hier unsere Checkliste:

  • Zur Vermeidung von Überschwemmungen kann man einen Überlaufschutz oder Füllstandsmelder installieren.
  • Die Badezimmer- und WC-Tür sollten von außen zum Aufsperren sein.
  • Die Armaturen bei Waschtisch, Wanne und Dusche wenn technisch möglich mit einem „Verbrühungsschutz“ nachrüsten oder die Vorlauftemperatur auf max. 40°C einstellen.
  • Bringen Sie rechtzeitig beim WC, dem Waschtisch, bei der Badewanne oder dem Duschbereich geeignete Haltegriffe an. Die Position dieser Griffe sollte mit dem Betroffenen festgelegt werden. Bei glattem Untergrund können auch „flexible“ festsaugende Griffe verwendet werden um Bohrlöcher zu vermeiden.
  • Ein erhöhtes WC ist bei bereits eingeschränkter Beweglichkeit und Kraft sinnvoll. Ein bestehendes WC kann durch einen WC-Aufsatz – gibt es in unterschiedlichen Höhen – erhöht werden. Bezug ev. mit Verordnungsschein über die zuständige Sozialversicherungsanstalt. Eine andere Möglichkeit wäre ein neues höheres Stand- oder Hänge-WC. Die Sitzhöhe soll 46 bis 50 cm betragen.
  • Falls die Badewanne noch benützt wird, diese mit Haltemöglichkeiten, einer rutschfesten Matte, einem Badebrett oder einem Badewannenlift ausstatten.
  • Kann die Wanne oder die Duschtasse (meistens mit hohem Einstieg) nicht mehr benützt werden, ist ein Badumbau sinnvoll. Ein derartiger Umbau soll entsprechend den zukünftigen Bedürfnissen geplant werden. Kompetente Fachbetriebe und/oder Beratungsstellen können dabei behilflich sein.
  • Ein neuer Duschbereich sollte bodeneben und rutschfest ausgeführt werden. Für eine Benützung mit einem Duschrollstuhl sollte die Abmessung des Duschbereiches möglichst die 90 x 130 cm erreichen.

Achten Sie im Bereich der Küche und des Sanitärbereichs auf die strikte Trennung der Lebensmittel und Hygiene- und Putzprodukte.

Kennzeichnen Sie die für den persönlichen Gebrauch bestimmten Körperpflegemittel, Medikamente oder Lebensmittel. Meist eignen sich Aufkleber mit Symbolen besser als Wörter, außerdem sollten diese Produkte immer am selben Ort bereitgestellt werden.