Mentale Gesundheit - Pflegen Sie Ihr inneres Wohlbefinden
Die Demenz bringt auch für Angehörige viele Herausforderungen mit sich. Zu erleben, wie eine geliebte Person mehr und mehr Unterstützung benötigt, kann belasten – insbesondere auch, wenn man selbst diese Hilfe leistet und das Gefühl hat, immerzu verfügbar sein zu müssen.
Jede*r durchlebt manchmal Phasen, in denen es einem körperlich oder seelisch nicht so gut geht, man etwas mehr Zeit für sich braucht, um die eigenen Kraft- und Energiereserven wieder aufzutanken. Das ist ganz normal und weder ein Ausdruck von Schwäche noch von Krankheit. Wenn diese Phasen aber mehr und mehr werden, und wenn es zunehmend schwerer scheint, wieder zu Kraft und Energie zu kommen, sollte etwas an der Situation geändert werden. Ein Gespräch mit Ärztin oder Arzt des Vertrauens, einer Vertrauensperson oder der Besuch von Selbsthilfegruppen kann neue Perspektiven aufzeigen und die Inspiration geben, aktiv zu werden.
Innere Stärke am Lebensende der/des Angehörige
In den letzten Tagen, Wochen oder Monaten des Lebens wird die Zeit kostbar. Letzte Angelegenheiten können noch erledigt werden. Ebenso kann man aber auch gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und auf das Leben, das sich dem Ende zuneigt, mit Stolz und Dankbarkeit zurückblicken. Eine Umgebung, die Geborgenheit und Sicherheit vermittelt, trägt zum Wohlbefinden bei. Um Entlastung zu schaffen, bietet sich Unterstützung durch Palliativpflege und ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen an.
Auch nach dem Ableben der geliebten Person dürfen Sie Ihrer Trauer Raum geben und sich die Zeit nehmen, die Sie brauchen, um den Tod zu verarbeiten. Trauer ist ein Prozess, der der trauernden Person die Möglichkeit gibt, von Vergangenem Abschied zu nehmen und sich neu zu orientieren.
Foto © Ilya Bushuev