Oft ist man als Angehöriger im Alltag mit einem an Demenz erkrankten Menschen überfordert. Diese Tipps können helfen solche Situationen zu erkennnen und vermeiden.
- Keine Warum-Fragen. Vor allem bei fortgeschrittener Demenz sind Menschen rasch überfordert. Stellen Sie einfache Fragen (Magst du Kuchen? Statt: Magst du Vanille- oder Erdbeerkuchen?) und vermeiden Sie Warums (Willst du mit mir essen? Statt: Warum willst du jetzt nicht essen?).
- Ernst nehmen. Für Ihren Angehörigen können viele alltägliche Dinge zur Belastung werden. Sprechen Sie ruhig und geduldig miteinander. Ernst genommen werden ist ein wichtiges Gefühl.
- Orientierung schaffen. Erinnert sich Ihr Angehöriger nicht mehr an den Weg nach Hause, geben Sie den Weg nicht einfach vor, sondern unterstützen Sie seine Erinnerung. Legen Sie auch gemeinsam einen Platz für wichtige Dinge fest, z.B. Schlüssel.
- Bewegung fördern. Bewegung wirkt sich positiv aus und hilft Aggression zu vermeiden. Fördern Sie daher Spaziergänge, Gymnastik oder Sport.
- Richtig ernähren. Oft verändert sich der Geschmackssinn stark, Essen wird dann abgelehnt. Starkes Würzen kann helfen. Auch aufs Trinken vergessen an Demenz erkrankte Menschen oft. Achten Sie darauf, da zu wenig Flüssigkeit zu mehr Verwirrung führen kann.
- Gedächtnis trainieren. Je nach Interessen Ihres Angehörigen gibt es Möglichkeiten, das Gedächtnis zu trainieren. Hobbies so weit als möglich weiter verfolgen hilft.