Therapieformen

Umgang mit Demenz

Gedächtnis & Orientierung

An Demenz erkrankte Menschen sind zerstreut, ihr Gedächtnis für Namen und kurz zurückliegende Ereignisse nimmt ab. Bei einem Ortswechsel kann es zu Orientierungsproblemen kommen.

Was Sie gegen Gedächtniseinbußen tun können

  • Benützen Sie Gedächtnisstützen: Verwenden Sie große Beschriftungen, Farben und Symbole, um z. B. Türen und Kästen zu kennzeichnen.
  • Verwenden Sie Erinnerungshilfen und Notizen: einen großer Kalender für alle Termine; wichtige Telefonnummern aufschreiben und Merkzettel anfertigen.
  • Datum und Uhrzeit häufig in den Tagesablauf einfließen lassen: Benützen Sie zur zeitlichen Orientierung Hilfsmittel wie große Uhren oder automatische Wecker.
  • Bei Spaziergängen beiläufig erwähnen oder fragen: Hier ist der Bäcker. Dort wohnt Frau X. Was zeigt die Ampel? Was kostet die Zeitung?
  • über bevorstehende Ereignisse häufig sprechen.
  • zusätzliche Schlüssel anfertigen.
  • Urkunden, Geld, Schmuck an sicherem Ort aufbewahren, falls notwendig Duplikate anfertigen.

Orientierungsstörungen in Zeit und Ort

An Demenz erkrankte Menschen verlieren die zeitliche und örtliche Orientierung. Die innere Uhr, die Menschen ungefähr wissen lässt, wann es Zeit ist, zu essen oder zu schlafen, wird durch die Krankheit beeinträchtigt.

  • Deutlich lesbare Schilder an den Türen in der Wohnung erleichtern die Orientierung.
  • Versehen Sie die Kleidung mit Zetteln oder eingenähten Schildern, auf denen Name, Adresse, Telefonnummer und ein Hinweis auf das Vorliegen von Gedächtnisstörungen vermerkt sind. Sinnvoll kann es auch sein, wenn ein Armband oder eine Kette mit diesen Angaben getragen wird.
  • Informieren Sie NachbarInnen über die Erkrankung.
  • Bleiben Sie mit den Betroffenen in der gewohnten Umgebung.
  • Organisieren Sie den Tag nach einem festen Zeitplan und versuchen Sie, viel Routine zu schaffen.

Das Wichtigste in Kürze

An Demenz Erkrankte wirken oft zerstreut. Sie haben Probleme, sich örtlich zu orientieren oder auch Personen wiederzuerkennen. Auch die innere Uhr von Menschen mit Demenz funktioniert oft nicht mehr. Das Wichtigste ist, für eine gewohnte Umgebung und Routine zu sorgen. Auch einfache Schilder für Räume oder die Beschriftung von Schränken können weiterhelfen.

Tipp

Informieren Sie sich über Realitaetsorientierungstraining.